Mein erstes Hobby ist seit 1979 der Amateurfunk.
Name: Horst
DOK: D14
QTH: JO62QJ
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Ich bemühe mich immer, nicht nur "Steckdosenamateur" zu sein, sondern
baue auch ganz gerne selber, allerdings keine Funkgeräte, sondern Zusatzgeräte wie Netzteile, Antennentuner
und natürlich Antennen. Für die Kurzwelle benutze ich zur Zeit einen Kenwood TS50, den ich mit einem Computernetzteil,
das ich intern auf 13,5 Volt eingestellt habe, betreibe. Das Netzteil ist für 550 Watt ausgelegt und liefert im
12Volt -Bereich 24 A Stromstärke. Ich habe damit bis jetzt die besten Erfahrungen gemacht - das Netzteil
stört nicht und lässt sich auch durch HF nicht stören.
Als Antenne benutzte ich früher einen 52 Meter-Langdraht, der in etwa neun Meter Höhe
mehrfach geknickt teils durch das Dach und teils durch Bäume ging. Bei dieser Länge war die endgespeiste Antenne auf keinem
Band besonders hoch- bzw. niederohmig und ließ sich deshalb mit einer selbstgebauten Matchbox in L - C - Schaltung auf
allen Bändern gut abstimmen.
Nachdem bei einem Sturm die Antenne gerissen war, habe ich sie auf 41 Meter verkürzt. Jetzt ist sie allerdings auf den
meisten Bändern hochohmig und lässt sich mit der L - C - Schaltung nicht mehr so einfach abstimmen. Da ich bei der Matchbox
alle Anschlusspunkte isoliert auf PL-Buchsen herausgeführt hatte und mit einem Kurzschlussstecker beliebig auf Masse legen
konnte, habe ich durch Umstecken des Kurzschlusssteckers die Schaltung einfach auf C - L (L nach Masse) geändert. Jetzt lässt
sich die Antenne wieder auf allen Bändern (außer 15 Meter) gut abstimmen.
Mit einem (umschaltbaren) Parallelresonanzkreis geht es natürlich auch.
Dieser Parallelresonanzkreis mit einem Zweiebenen-Schalter ist umschaltbar für 80m und 40m. Mit
zwei getrennten Schaltern und entsprechenden Anzapfungen der Spule wäre auch Betrieb auf 20m und 10m möglich.
Symmetrische Antennen kann ich mit einer selbstgebauten Z-Match abstimmen. Die Z-Match
ist eigentlich das ideale Abstimmgerät für symmetrische Antennen, kann aber auch für unsymmetrische Drahtantennen verwendet
werden.
Wenn ich mit einem Kurzschlussstecker einen Pol des symmetrischen Ausgangs auf Masse lege, kann ich auch
unsymmetrische Antennen damit abstimmen. Hochohmige Antennen, wie die obengenannte endgespeiste Langdrahtantenne lassen sich auch am oberen
Ende der Kreisspule anschließen.
Hier das Schaltbild dafür:
Für 20 Meter habe ich aus einer CB-Funk-Antenne und ein paar Drähten eine
Triple-Leg-Groundplane, die auf dem Dach meines Einfamilienhauses steht, gebaut. Hierfür eignet sich jeder
(billige)
Halbwellenstrahler, wenn man ihn etwas verkürzt und die Anpassschaltung im Fußpunkt entfernt. Drei Radials im
45 Grad Winkel nach unten - deren Enden natürlich isoliert sein müssen - als Abspannung, und fertig ist die
Antenne!
Die stammen noch aus meiner aktiveren UKW-Zeit: Unter Verwendung alter
Fernsehantennen gebaute Hybrid-Doppelquad´s für 2m (oben) und 70cm (unten) nach DL7KM.
Im Shack bin ich selten allein:
Auch draußen macht Amateurfunk Spass:
Hier mit dem QRP-Mini 80 von KNE auf dem "Fliegerberg" südlich von Berlin ...
... mit der Einmast Dipol Antenne EDA02 von RFT.
Mein Shack heute
Mein neustes Spielzeug: Der "Chinaböller" Baofeng UV-5RE
Bei einem Preis von unter 40 EUR für eine Duoband Handfunke mit allen Schikanen konnte ich einfach nicht nein sagen.
Das Ding hat alles, was man von einem modernen Handfunkgerät erwarten kann. Lediglich die Anleitung ist sehr dürftig!
Die Programmierung von Speicherkanälen mit Relais-Ablage ist nirgendwo beschrieben. Im Netz bin ich aber fündig geworden
und habe mal eine Kurzanleitung zur Speicherprogrammierung übersetzt und in tabellarischer Form zusammengestellt.
Hier ist sie als PDF:
Baofeng UV-5R
Mein allerneustes Spielzeug: Auch ein "Chinaböller" Leixen VV-898
Bei einem Preis von unter 100 EUR für ein vollwertiges Duoband Mobilfunkgerät, dass nicht viel größer ist, als zwei
Zigarettenschachteln, passt es sicher in jedes Auto.
Das Ding hat alles, was man von einem modernen Mobilfunkgerät erwarten kann. Lediglich die Anleitung ist etwas dürftig!
Die Programmierung von Speicherkanälen mit Relais-Ablage ist recht einfach, aber umständlich, da der zu belegende Kanal
nur mit den Up- Down- Tasten zu erreichen ist und immer wieder bei 8 anfängt.
Das Teil hat eine umschaltbare Ausgangsleistung von 5 und 10 Watt, wird aber bei 10 Watt recht heiss!
Hier ein kleines Schmankerl: QTH-Kenner von JO62 (Berlin und Umgebung):
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